Mittwoch, 7. Oktober 2009

Wo war's gut, wo weniger


Das ist noch ein Nachtrag - nicht weil ich nachtragend bin, sondern weil ich sonst vergesse; und wenn ich schon einen öffentlichen Erinnerungsspeicher habe, dann gehört das auch hinein:
Essen und Schlafen, das sind ganz wesentlichen Eckpunkte bei solch einer Tour:

Waidhofen an der Thaya:
Pizzeria Napoli: Flop
Kaffehaus-Bäckerei xxxxx: Top (extrem gutes Frühstück)
Perslak (Cz):
Hotel/Restaurant: Top (besonders die Mohnnudeln - handgeschupft!!!)
Wörnharts:
Biobauernhof Familie Bruckner : Zimmer sehr gut; Essen insgesamt alles, nur nicht bio - eigentlich schade!
http://www.gross.schoenau.at/biobauernhof/
Bärnkopf:
Wackelsteinstube: ein Muss, ist okay, aber kann eigentlich nicht bewertet werden - wie gesagt: ein Muss
Hagsdorf bei Persenbeug:
Familie Leeb: das ist ein ganz herzliches und gemütliches, mit 4 Sonnen ausgezeichnetes Quartier - empfehlenswert!!!
http://www.tiscover.at/radlerpension.leeb
Abendessen unter einem schönen Baum im Gastgarten in Persenbeug: Gasthaus Böhm - ausgezeichnet
Lunz/See:
Ein wenig die österreichische Realität, nicht schlecht, eigentlich aber auch nicht bemerkenswert
http://www.lunz.at/wirtschaft/betriebe/zellerhof/zellerhof.htm"www.lunz.at/wirtschaft/betriebe/zellerhof/zellerhof.htm
Wildalpen:
Haus Tyrol; nettes Quartier; im Ort gibt's brauchbare Wirtshäuser und geschickte Bastler (halfen bei der Reparatur von Hanesens MTB-Schuhen mit Kleber und Schrauben), was vielleicht mit dem Wassersportzentrum zusammenhängt.
Glein:
Jausenstation Rossegger (Maria Kamper 03515/4370), Fötschach 5, 8720 Knittelfeld: Wir haben uns angemeldet, Frau Kamper kehrte früher von einem Ausflug zurück, um uns an ihrem Ruhetag aufzukochen: sie lebe hoch, hoch, hoch!!! Der Bauernhof liegt über dem Murtal und bot vom Balkon unseres Zimmers einen genialen Ausblick ins Tal und auf das heraufziehende Gewitter! Cheers!!!
Hebalm:
Gamsbergstub`n
Florian u. Josefa Uhl
Hebalm 257
A-9541 Preitenegg
Tel:+43 (0)664/45 44 982
http://www.gamsbergstubn.at/
Interessanter Platz, gemütliches Zimmer; Da das Schigebiet im Sommer nur Low-Key arbeitet, gab's nur eine Speise, die aber in einer ordentlich großen Portion, - Cordon Blue - gemeinsam mit kühlem Bier und brauchbarem Wein; eben regenerativ.
Weinebene:
touristisch und daher Kärntner Nudeln, aber gut.




Sonntag, 26. Juli 2009

Nachlese - Tag 8


Wir sind zu Hause!!! Geschafft: die Tour beendet, die eigenen Kräfte bis zur Neige geleert - nun Regeneration.

Resümee: es war ein Abenteuer, Österreich ist schön, hat viele idyllische Winkel, ist auch bei unterschiedlichem Wetter immer interessant; Österreich besitzt zu viele SINNLOSE Fahrverbote und einige Durchsetzer des Sinnlosen - nicht wirklich ein Problem, nur manchmal verbrauchen die sich ergebenden Situationen die ganze innere Ruhe und Ausgeglichenheit eines sich in der Natur Bewegenden. Die Luft ist höher oben kühler, die Menschen immer hilfsbereit, manche kennen sich aber in ihrer engeren Heimat nur mäßig aus.

Hannes ist ein großartiger Mountainbiker und Freund, den im Team zu haben, ein wirklicher Gewinn ist: leistungsstark, stets positiv, freundlich und auch noch am Ende des Tages belastbar. Außerdem beherrscht er sein Rad und seine Kamera. Um diesen Aspekt unserer Fahrt gerecht aufzuteilen, haben wir den belgischen Kamerakreisel entwickelt. Hannes fährt vor - fotografiert mich - ich fahre sofort weiter - fotografiere Hannes: echt überschlagend; manchmal fotografieren wir uns gegenseitig beim Fotografieren.

Es war trotzdem keine Kamerafahrt, sondern eine Expedition.
Gesamtstatistik: ~630 km; > 11.000 hm; ca. 49,25 hrs reine Fahrzeit; 7 Tage

- und vielleicht plane ich schon die nächste "Expedition" - Stay tuned, read my emails, wait for the things to come, keep the spirit and the fat tires rolling
Cheerio
Bernd

PS: 1 Post kommt noch mit Bewertung der Quartiere, Lokale, Orte und anderen notwendigen Institutionen, deren Dienste wir in Anspruch nahmen.

Samstag, 25. Juli 2009

Weberkogel ist der Gipfel - Tag 7




Hebalm-Weinebene-Deutschlandsberg-Wildon-Graz: 06:35:00; 100,90 km; 820 hm

Schwer sind die Beine, aber früh stehen wir bereits auf ihnen. Das Panorama aus dem Fenster unseres Zimmers in der Gamsberghütte auf der Hebalm breitet sich nördlich aus und zeigt uns nochmals Teilstrecken der letzten Tage. Wir wollen noch ein Stück weiter, sind uns aber sicher, dass es kaum die gesamte Tagesstrecke werden wird, denn nochmals 50-60km Wanderweg werden wir körperlich nicht mehr schaffen. Da hülfe nur ein Ruhetag und eine weitere Tagesetappe. Also los geht's: Hebalm - Wanderweg 505 oder auch Kärntner Grenzweg in Richtung Weinebene auf der Koralm. Schwierig zu fahrender Wanderweg - Wurzeltrail, tendenziell bergauf steigend. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Fuß des Weberkogels. Hannes und ich wissen es ohne darüber zu diskutieren - dies wird der letzte Berg des heutiogen Tages, oben haben wir 600 hm - das reicht für eine erfolgreiche TransAustria!!!. Also zelebrieren wir den Anstieg, meist schiebend, nur oben, über der Baumgrenze treten wir beherzt in die Pedale, zwingen uns Meter für Meter voran und rollen schließlich, wie es sich bei einem Grasberg gehört, entspannt über grüne Matten. Die Kühe betrachten uns entspannt, die Wanderer weniger. Zur Weinebene hinunter fahren wir noch einen starken Trail.
Bei Apfelsaft gespritzt entschieden wir nach Graz hinunter zu fahren, ca. 80 km, den größten Teil der Strecke bergab und eben. Als wir bei der Abfahrt auf eine kleine Gegensteigung zurollten, fanden wir ein geniales Schlupfloch - den Wanderweg 578 direkt nach Deutschlandsberg entlang der Laßnitz - nur bergab!!! Der Wanderweg entpuppte sich als eine tolle Wahl; technisch herausfordernde Passagen, landschaftlich beeindruckend (Klamm und Einsiedelei vor Deutschlandsberg), die längste Zeit im Wald neben Wasser - daher kühl - und wirklich immer fallend.
Ab Deutschlandsberg auf oder neben der Straße bis nach Wildon - dazu etwas Schmeichelhaftes zu sagen, erspare ich mir, Dann endlich der Radweg R2, die Mur entlang, weg vom Verkiehr, direkt ins Zentrum von Graz. Als wir schließlich den Hauptbahnhof in Graz erreichten, hatten wir 100 Tageskilometer zurück gelegt.

Wind-Wurf-Wege - Tag 6




Glein-Gaberl-Pack-Hebalm: 07:40:00; 64,40 km; 2075 hm

Eine ziemlich Erschöpfung hat sich breit gemacht; das heißt, wir sollten heute einen Ruhetag einschieben. Da man sich am Ruhetag aber auch bewegen soll, fahren wir weiter: aber weil Ruhetag ist und wir ja oben wohnen, geht's zuerst 2,5 km bergab - 4 km nur leicht ansteigend das Gleinbachtal hinein und dann erst (ab einem dicken Fahrverbot mit der Warnung an Pferd, Ross, Reiter, Fahrräder usw.) zur Sache mit soliden 10-13% auf ewig. Kurz vor Ende des Forstwegs, knapp bevor der Wanderweg als echter Wanderweg weitergeht, schlägt die forstliche Autorität zu und stellt uns. Der Forstherr sieht ein, dass so weit oben ein Zurück wohl nicht mehr in Frage kommt, also bleibt es bei der Ermahnung, wenn wir schon nur wandern wollen, sollten wir das nächste Mal die Räder zu Hause lassen. Wir bedanken uns freundlich für den Hinweis, warten ein bisschen und "wandern" weiter. Oben auf der Alm ein Brunnen mit kristallklarem, kaltem Wasser und dann ein feiner Almtrails durch Latschen und Wiesen und Wald, wo der Weg von entwurzelten Bäumen des öfteren verlegt ist. Auch nach dem Oskar-Schauer-Haus bietet der Weg dasselbe Bild - was das Weiterkommen einigermaßen mühsam macht. Dort, wo man fahren kann, macht es aber ungeheuren Spaß - technisch - koordinativ - schwierig. Trotzdem der Weg zum Gaberl ist extrem anstrengend. Das war jedoch nur ein bisschen Vorgeschmack zu dem, was bis zur Pack kommen sollte. Vom alten Almhaus hinunter nach Hirschegg toller Trail, viel Holz im Trail meist fahrbar, dann hinein in einen teilweise aufgearbeiteten Windbruch - und wo ist der Weg? - weg! Endlich ein Marterl - dort muss er sein; über einen Stacheldrahtzaun hinweg, dann unter einem Stacheldrahtzaun hindurch - geschafft. Von Hirschegg hinauf auf die Pack auf einem praktisch verschollenem Wanderweg - bis wir nach anderen Wegen aus dem Schlamassl suchen. Als wir schließlich auf dem Packsattel ankommen, sind es nur noch 7 km zur Hebalm - ich glaube, das waren meine längsten 7 Kilometer. Aber eigentlich sind wir sehr stolz, diese Tagesetappe doch irgendwie bewältigt zu haben - allerdings dämmert uns, dass mehr von diesen Anstrengungen kaum mehr verkraftbar sein werden.

MIG Teil 1 - Tag 5




Wildalpen-(Hochschwab)-Palfau-Hieflau-Eisenerz-Präbichl-Trofaiach-St. Michael i.d.Ostmk-Preg-RosseggerJausenstation(Glein): 07:50:00; 117,50 km; 1920 hm

Männer in Grün - leider hatten wir keinen Neutralisator dabei.
Wir fahren weg von Wildalpen, um den Hochschwab über den Schafhalssattel zu überqueren, der Durchstieg, der mit dem MTB Sinn macht. Der einzige Einstieg zu diesem Aufstieg führt am Forsthaus des Forstguts der Stadt Wien vorbei. Ca. 150 m hinter dem Forsthaus liegt die Fahrverbotstafel. Wir fahren also in Richtung Forstweg, als uns das Auge des Hüters der Wälder und Schützers der Unversehrtheit der Almen erblickt. Seinem Auftrag entsprechend springt er auf, in seinen Geländewagen hinein, startet diesen und fährt uns bis zum Fahrverbotsschild nach und ruft: "He". Zur Verstärkung fanden sich noch ein paarWaldarbeiter o. Ä. Er meinte, Leute wie wir brächten das Mountainbiking in Verruf, weil wir auf handtuchbreiten Wegen auf den Almen gar fahren wollte. Wir wissen, dass Leute wie er den Stand der Jäger und Forsthüter in Verruf bringen, denn sie sind reine Stinker.
Uns brachte es eine schöne Runde über Palfau - Hieflau - Eisenerz - Präbichl ein, bis wir wieder auf die Originalroute bei Trofaiach stießen. Gefühlte Durchschnittstemperatur den Präbichl hinauf ca. 2,5 l Wasser auf 6 km.
der zeitrückstand ließ uns schließlich einen Berg bei St.Stefan nahe St. Michael in der Obersteiermark streichen. Da unser Quartier auf einem Sattel lag, mussten wir letztendlich noch 300 m hinauf. Ca. 400 Meter Luftlinie vor diesem verlor sich jede Spur eines Weges und weder Garmin GPS noch Karte halfen uns weiter. Das Überwinden der letzten Meter dauerte 30 Minuten.
Ein Lob der Wirtin, die uns mit 2 Portionen Abendessen (Naturschnitzel mit Reis und Salat) verwöhnte! Später gaben wir uns der Gewitterblitzphotographie und einem Weißburgunder hin.

Dienstag, 21. Juli 2009

2xGroßer Boris am Band - Tag 4



Lunz-Steinbachgraben-Tremel-Hühnermauer-Wildalpen: 06:30:00; 50,70 km; 1420 hm (in der reinen Fahrzeit ist die Wanderzeit inklusive Pausen enthalten)

Es war ein harter Tag - zwar nicht der längste oder Höhenmeter reichste, sicher aber der alpinste. Zuerst eine Bremsenreparatur bei Hannes - yes, we can - dann 400 hm zum Aufwärmen in ein idyllisches Hochtal hinein. 11:00, der ideale Zeitpunkt für die Einfahrt ins Steinbachtal, die Jäger fahren zum Schüsseltrieb, wir fahren zum Almauftrieb. Dann 03:00 Stunden bis zum Tremel-Sattel. Jetzt kann jeder im Steigbuch von unserer MTB-Erstbefahrung lesen! Durch den Wildalpen-Urwald ins Tal über haufenweise umgestürzte Bäume. Letztlich in Karin's Stube hinter der Hühnermauer ein Kaffee - YES, WE DID IT.

Montag, 20. Juli 2009

Master's Trails - Tag 3



Persenbeug-Wang-Gresten-Hochalm(Zürnerberg)-Lunz: 05:28:00; 72 km; 1680 hm

Ja, wer kennt die Geheimnisse der Höhenschichtlinien genau? Der flache Plan wird oft verkannt, und Wanderwege sind manchmal wirklich das, was sie sein sollen - im besten Fall eben Schiebestrecken. Solche hatten wir heute auch auf unserem Trail, der als klassische Übergangsetappe das Waldviertel mit dem Alpenhauptkamm verbindet. Persenbeug und sofort steil bergauf, wobei auch die Asphaltsträßchen oft steil in die Landschaft gelegt sind. Weil es leicht regnet, gibt's auch zuerst kaum Fototermine. Auf unserem Weg haben wir einen Begleiter, Fritz Simlinger: erstens er traut sich - zweitens er macht seine Sache ausgezeichnet, findet den Weg hervorragend und ist gern mit uns gefahren: mehr Lob braucht's nicht für freiadlerische Meisterwegler. Von der Hochalm (derletzte Zacken im Höhenprofil!!) ging's nur noch hinunter, den Ortstafelsprint in Lunz sicherte sich Hannes mit einem unverschämt frühen Antritt - der Sieg wird ihn ein Bier kosten!!!
Eckdaten des heutigen Tages: 72 km, 1450 hm, 05:51:23 reine Fahrzeit
Übrigens: Gresten ist Montag bis Mittwoch ein kulinarisches Ödland, der Rest der woche wird wohl kaum besser sein!!!

Sonntag, 19. Juli 2009

Granit-Revisited Tag 2


Wörnhards-Schönbach-Bärnkopf-St.Oswald-Persenbeug: 07:15:00; 102 km; 1980 hm

Was eigentlich als MTB-Tour geplant war, hat sich heute für die ersten zwei Stunden als Fotosafari dargestellt. Hannes sieht ein Motiv, steigt vom Gaul, ich muss 50 Meter zurück, die Passage nochmals fahren, dann sehe ich eine Einstellung der Extraklasse, steige vom Gaul, Hannes usw.
Erst kurz nach Mittag sind wir in Schönbach (die Höllfälle, dann die Lohnbachfälle mussten einfach sein; mit dem vielen Wasser sind sie wirklich genial), bei Günther Weinmann frischen wir Erinnerungen seiner sportlichen Vergangenheit auf (Alpentour; Transalp). Danke für den Kaffe und die "Papa"-Kekse! Dann Granitbeisser pur!!! Die Auffahrt nach Bärnkopf bewältigen wir im Marathontempo - wir beissen. Zum ersten Malfahre ich den Königswald bergab - auch nicht schlecht; jedenfalls besser als bergauf. Ganz am Schluss zeigt sich, dass ich nicht kartenlesen kann. Statt nur bergab, geht die von mir ausgesuchte Variante ständig und immer wieder bergauf. Diese vorsichtige Annäherung an die Donau wäre nicht notwendig gewesen. Ganz am Schluss ein echter Singletrail, in dem Hannes noch eine Bodenprobe zieht. So war's, kein Schmäh.

Eckdaten: 104 km; 1980 hm; 07:35:04 reine Fahrzeit.
Bernd

Samstag, 18. Juli 2009

Nässer als nass - Tag 1



Tag 0: Allensteig-Waidhofen/Thaya: 01:25:00; 25 km; 200 hm

Waidhofen/Thaya-Haugschlag-Rottal(+Perslag)-Gmünd-Wörnhards: 06:35:42; 105 km; 1300 hm


105 km und 1300 hm, zurückgelegt in 06:35:42 netto Fahrzeit - also eigentlich keine schlechte Leistung: und jetzt kommt's : 60km (Gelände) im starken Regen, wobei die Temperatur von angenehmen 17°C in der Früh auf 11°C bei Gmünd gefallen ist - also kalt und nass - das macht echt Spaß!?! Interessant ist, wie viele Fahrverbote im menschenleeren Waldviertel existieren, so werden hier nie mehr Leute herziehen. Der Aufbruch war gemütlich, Frühstück im Kaffehaus, dann über Kleinzwettl (Wehrkirche) nach Haufschlag ohne himmlische Nässe, jetzt ein leichtes Nieseln und dann echter Regen- wir fahren nach Rottal, hinüber nach Perslag und essen Kaffe mit Mohnnudeln. War eigentlich als Tagesmahlzeit geplant, aber später hätte uns kein Gasthaus mehr aufgenommen. Am nördlichsten Punkt Österreichs beginnt dann die TransAustria15E. Es ist ein ergreifender Moment, der Regen fällt, es ist 11:00, ich klatsche in die Hände - das ist der Startschuss - wir radeln los, die Temperatur befindet sich im freien Fall, die Trails gleichen Bächen, die Lacken sind fast Teiche, die Teiche Meere, aber an denen fahren wir vorbei. Hannes orientiert uns mit Hilfe seines GARMINs, so dass wir uns zwar auch verfahren, aber immer nur kurz! und wir finden vor allem immer zurück auf den richtigen Pfad. Bis Gmünd Trails, dann Straße, der Regen lässt nach, hört auf und wir erreichen Wörnhards und den Biobauernhof Bruckner - sehr feundlich - wir essen Pizza, nicht Bio, aber sättigt auch. das mit den Bildern funktioniert nicht - also diesmal bloß Worte

Der erste Tag ist gelungen - morgen geht's bis zur Donau
CU Bernd

Donnerstag, 16. Juli 2009

DAY 7

DAY 6

DAY 5

DAY 4

DAY 3

DAY 2

DAY 1

Fortunate


Das Wetter am Samstag soll mäßig sein. Im Laufe des Vormittags ist mit andauerndem Regen zu rechnen. Nicht ideal für den Start, da wir eigentlich vor hatten, gemeinsam nach Absdorf/Hipperdorf zu radeln, dann den Zug nach Schrems zu nehmen und anschließend hinauf nach Rottal zu biken. Jetzt ruft mich Hannes mit einer sensationellen Idee an: Treffen wir uns in Waidhofen an der Thaya, übernachten dort und starten zeitig in der Früh - vor dem Regen oder gleich mit dem Regen, aber ohne feuchte Zugfahrt - nach Rottal. So werden wir es machen, denn die Kilometer vor dem Start sind sonst eventuell nur regenlästig.
Der nächste Post handelt dann von Tag 1 und erscheint am Samstag 18.07.2009
Stay tuned! B.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Be Prepared II


Gestern noch eine zähe Trainingseinheit absolviert; heute das letzte Quartier ausgemacht. Hannes hat hervorragend gearbeitet, alles fixiert, nur unser letztes Quartier, weil nicht am geplanten Ort, sondern 3 km vorher, sollte ich entscheiden - wahrscheinlich ein test meiner zerebralen Fitness! - Ich habe das Quartier, Hannes! Ob ich den Test bestanden habe, sehen wir am Mittwoch abends, denn dann reiten wir dort ein: die Wirtin hat aber schon versprochen, dass sie uns etwas kochen wird. Klingt vertrauenserweckend oder nicht?!??? Morgen ein Kurzbesuch bei Tom's Radhaus für einen Radcheck und am Nachmittag DocBlue in die Pneus einfüllen. das Rad ist inzwischen gesäubert und der stolze Schriftzug "Rocky Mountain" erkennbar. Das Rad und ich werden in unserem "Element" unsere "Signature" hinterlassen.

Dienstag, 14. Juli 2009

Be prepared I




Wie bereitet man sich speziell vor, damit man auch wirklich gut vorbereitet ist? Auf diese nicht unwesentliche Frage gibt es letztlich nur individuelle Antworten, wobei natürlich selbstredend ein nicht unbeträchtliches Radpensum den Grundstock bildet.
Z.B. Hannes: Er packt den Rucksack und geht auf eine Ausfahrt, stellt fest der Rucksack ist schwer, schickt mir ein Mail, um die Last zu teilen.
Z.B. ich: ich fahre nur mit leichtem Gepäck, dafür aber nur zähe Gras- und Schlammwege, putze das MTB nicht, um mich so an das zusätzliche Gewicht zu gewöhnen.

Übrigens sind wir den einen oder anderen Niteride gefahren, denn das bringt wirklich Kraft, Vertrauen (in das matte Licht des Vorausfahrenden) und Gelassenheit (wird scho' ned so schlimm wer'n)

Montag, 13. Juli 2009

Swedisher


Auch das Ende dieser Abenteuerfahrt muss geplant werden; daher gibt es für alle die ans Ziel kommen: also Hannes und Bernd ein T-Shirt mit Aufdruck, ein Unikat (in zweifacher Ausfertigung natürlich), das wir im Rucksack mit uns führen werden, uns in Lavamünd überreichen werden und damit frisch gekleidet im Zug nach Wien gute Figur machen werden. Nach diversen PISA-Studien steht mir als Lehrer übrigens der Sinn nicht mehr nach Finisher-T-Shirts.

Samstag, 11. Juli 2009

Zum Tee im Kabelwerk


Gibt's was zu besprechen? - jedenfalls genug, um bei Hannes und Eva mit italienischem Schinken, Oliven, Bier, Früchten, ein wenig Rotwein (ich denke, der war aus Mailberg-Südosthang, lehmig, schweres Terroir) die Route durchzugehen und Quartiere zu überlegen. das war wohlschmeckend produktiv. Vielleicht kreuzt Eva mit dem Motorbike unseren Weg - sie wird aber den "By Fair Means"-Gedanken nicht untergraben und uns daher nichts, aber auch gar nichts nachführen! Bild gibt's nur von mir mit Karte, schaut wichtig aus - Hannesens GPS ist wahrscheinlich wichtiger.

Die beiden Mohikaner


Teambuilding: wie wird aus einem eine Gruppe? Häuptling ohne Indianer oder mehrere Häuptlinge oder Guide plus Geführte? oder wird es ganz anders. Der erste Aufruf ging an die ganze Welt; die Antworten kamen von exotischen Plätzen und zumindest einer aus ganz nah war von der Idee begeistert. Ihn vorzustellen lohnt, denn MTB-Ideenmäßig ist er Urgestein: z.B. alle 1000-er NÖs (eine Sache mit unglaublich viel Reiz!!!). In seiner MTB-Vita, die von Freunden geschrieben wurde, liest sich das folgendermaßen:"Was er schon auf dem MTB hinter sich hat, davon müssen andere erst einmal träumen". Übrigens ist Hannes ein großártiger Fotograf, was bei der Fotostrecke der Tour sichtbar werden wird.

Ich bin begeistert ob solch hochkarätiger Teamerweiterung und weiß, dass damit das Unternehmen auf stabilen und soliden Füßen steht (und mehr als zwei Füße/Beine/Köpfe braucht es meistens ja auch nicht!).

Was mich wundert, ist, dass die Idee 15E kein größeres Echo hervorruft.
Good idea - bad marketing or good idea - wrong time and country or good idea - but not inspiring enough (lack of grandness)

Wie gut die Sache wirklich ist, kann man meistens tatsächlich erst nachher sagen: also gehen wir(Bernd und Hannes) es an!!!

Freitag, 10. Juli 2009

Das Projekt


Österreich ist durchkreuzt von Tansalp-Routen. Diese laufen alle übere den Alpenhauptkamm ab ca. Radstädter Tauernpass westlich. Beeindruckend - aber für einen Ostösterreicher fast schon ein bisschen exotisch - vielleicht liegt doch das Gute auch viel näher?!
Als ich vor vielen Jahren wieder einmal durch das Waldviertel fuhr (nicht mit dem Rad, sondern mit dem Auto) fiel mir bei Gmünd ein Meridianstein auf: 15°östlich. Irgendwie hatte ich vorher noch nie über solch eine willkürliche Linie durch die Landschaft nachgedacht - auch nicht über das Potential, das in ihr schlummern könnte.
Irgendwann nahm dann die Idee Gestalt an und ich verfolgte den 15° östlichen Meridian auf der Österreichischen Karte von Norden nach Süden: wie breit muss der Korridor sein, um einen Weg durch Österreich zuzulassen?
+/-5 Minuten = ca. 12 km daraus folgt: 15°+/-5'
Und das reifte über die Jahre: und 2009 steht die Idee vor der Verwirklichung - wie jede Premiere löst auch diese Tour ein wenig Lampenfieber aus: 7 Tage, ca. 460 km; noch nicht berechnet sind die Höhenmeter.