Sonntag, 6. Juni 2010

Video Teil 2

Nun auch noch die letzten 3 Tage als Video. Jetzt gebe ich allerdings fürs Erste nur den Link zu YouTube an. Enjoy the video material and wet your appetites, folks!!!

TransAustria Teil 2

Mittwoch, 2. Juni 2010

Video Teil 1

Die ersten vier Tage nun als Video:

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Wo war's gut, wo weniger


Das ist noch ein Nachtrag - nicht weil ich nachtragend bin, sondern weil ich sonst vergesse; und wenn ich schon einen öffentlichen Erinnerungsspeicher habe, dann gehört das auch hinein:
Essen und Schlafen, das sind ganz wesentlichen Eckpunkte bei solch einer Tour:

Waidhofen an der Thaya:
Pizzeria Napoli: Flop
Kaffehaus-Bäckerei xxxxx: Top (extrem gutes Frühstück)
Perslak (Cz):
Hotel/Restaurant: Top (besonders die Mohnnudeln - handgeschupft!!!)
Wörnharts:
Biobauernhof Familie Bruckner : Zimmer sehr gut; Essen insgesamt alles, nur nicht bio - eigentlich schade!
http://www.gross.schoenau.at/biobauernhof/
Bärnkopf:
Wackelsteinstube: ein Muss, ist okay, aber kann eigentlich nicht bewertet werden - wie gesagt: ein Muss
Hagsdorf bei Persenbeug:
Familie Leeb: das ist ein ganz herzliches und gemütliches, mit 4 Sonnen ausgezeichnetes Quartier - empfehlenswert!!!
http://www.tiscover.at/radlerpension.leeb
Abendessen unter einem schönen Baum im Gastgarten in Persenbeug: Gasthaus Böhm - ausgezeichnet
Lunz/See:
Ein wenig die österreichische Realität, nicht schlecht, eigentlich aber auch nicht bemerkenswert
http://www.lunz.at/wirtschaft/betriebe/zellerhof/zellerhof.htm"www.lunz.at/wirtschaft/betriebe/zellerhof/zellerhof.htm
Wildalpen:
Haus Tyrol; nettes Quartier; im Ort gibt's brauchbare Wirtshäuser und geschickte Bastler (halfen bei der Reparatur von Hanesens MTB-Schuhen mit Kleber und Schrauben), was vielleicht mit dem Wassersportzentrum zusammenhängt.
Glein:
Jausenstation Rossegger (Maria Kamper 03515/4370), Fötschach 5, 8720 Knittelfeld: Wir haben uns angemeldet, Frau Kamper kehrte früher von einem Ausflug zurück, um uns an ihrem Ruhetag aufzukochen: sie lebe hoch, hoch, hoch!!! Der Bauernhof liegt über dem Murtal und bot vom Balkon unseres Zimmers einen genialen Ausblick ins Tal und auf das heraufziehende Gewitter! Cheers!!!
Hebalm:
Gamsbergstub`n
Florian u. Josefa Uhl
Hebalm 257
A-9541 Preitenegg
Tel:+43 (0)664/45 44 982
http://www.gamsbergstubn.at/
Interessanter Platz, gemütliches Zimmer; Da das Schigebiet im Sommer nur Low-Key arbeitet, gab's nur eine Speise, die aber in einer ordentlich großen Portion, - Cordon Blue - gemeinsam mit kühlem Bier und brauchbarem Wein; eben regenerativ.
Weinebene:
touristisch und daher Kärntner Nudeln, aber gut.




Sonntag, 26. Juli 2009

Nachlese - Tag 8


Wir sind zu Hause!!! Geschafft: die Tour beendet, die eigenen Kräfte bis zur Neige geleert - nun Regeneration.

Resümee: es war ein Abenteuer, Österreich ist schön, hat viele idyllische Winkel, ist auch bei unterschiedlichem Wetter immer interessant; Österreich besitzt zu viele SINNLOSE Fahrverbote und einige Durchsetzer des Sinnlosen - nicht wirklich ein Problem, nur manchmal verbrauchen die sich ergebenden Situationen die ganze innere Ruhe und Ausgeglichenheit eines sich in der Natur Bewegenden. Die Luft ist höher oben kühler, die Menschen immer hilfsbereit, manche kennen sich aber in ihrer engeren Heimat nur mäßig aus.

Hannes ist ein großartiger Mountainbiker und Freund, den im Team zu haben, ein wirklicher Gewinn ist: leistungsstark, stets positiv, freundlich und auch noch am Ende des Tages belastbar. Außerdem beherrscht er sein Rad und seine Kamera. Um diesen Aspekt unserer Fahrt gerecht aufzuteilen, haben wir den belgischen Kamerakreisel entwickelt. Hannes fährt vor - fotografiert mich - ich fahre sofort weiter - fotografiere Hannes: echt überschlagend; manchmal fotografieren wir uns gegenseitig beim Fotografieren.

Es war trotzdem keine Kamerafahrt, sondern eine Expedition.
Gesamtstatistik: ~630 km; > 11.000 hm; ca. 49,25 hrs reine Fahrzeit; 7 Tage

- und vielleicht plane ich schon die nächste "Expedition" - Stay tuned, read my emails, wait for the things to come, keep the spirit and the fat tires rolling
Cheerio
Bernd

PS: 1 Post kommt noch mit Bewertung der Quartiere, Lokale, Orte und anderen notwendigen Institutionen, deren Dienste wir in Anspruch nahmen.

Samstag, 25. Juli 2009

Weberkogel ist der Gipfel - Tag 7




Hebalm-Weinebene-Deutschlandsberg-Wildon-Graz: 06:35:00; 100,90 km; 820 hm

Schwer sind die Beine, aber früh stehen wir bereits auf ihnen. Das Panorama aus dem Fenster unseres Zimmers in der Gamsberghütte auf der Hebalm breitet sich nördlich aus und zeigt uns nochmals Teilstrecken der letzten Tage. Wir wollen noch ein Stück weiter, sind uns aber sicher, dass es kaum die gesamte Tagesstrecke werden wird, denn nochmals 50-60km Wanderweg werden wir körperlich nicht mehr schaffen. Da hülfe nur ein Ruhetag und eine weitere Tagesetappe. Also los geht's: Hebalm - Wanderweg 505 oder auch Kärntner Grenzweg in Richtung Weinebene auf der Koralm. Schwierig zu fahrender Wanderweg - Wurzeltrail, tendenziell bergauf steigend. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Fuß des Weberkogels. Hannes und ich wissen es ohne darüber zu diskutieren - dies wird der letzte Berg des heutiogen Tages, oben haben wir 600 hm - das reicht für eine erfolgreiche TransAustria!!!. Also zelebrieren wir den Anstieg, meist schiebend, nur oben, über der Baumgrenze treten wir beherzt in die Pedale, zwingen uns Meter für Meter voran und rollen schließlich, wie es sich bei einem Grasberg gehört, entspannt über grüne Matten. Die Kühe betrachten uns entspannt, die Wanderer weniger. Zur Weinebene hinunter fahren wir noch einen starken Trail.
Bei Apfelsaft gespritzt entschieden wir nach Graz hinunter zu fahren, ca. 80 km, den größten Teil der Strecke bergab und eben. Als wir bei der Abfahrt auf eine kleine Gegensteigung zurollten, fanden wir ein geniales Schlupfloch - den Wanderweg 578 direkt nach Deutschlandsberg entlang der Laßnitz - nur bergab!!! Der Wanderweg entpuppte sich als eine tolle Wahl; technisch herausfordernde Passagen, landschaftlich beeindruckend (Klamm und Einsiedelei vor Deutschlandsberg), die längste Zeit im Wald neben Wasser - daher kühl - und wirklich immer fallend.
Ab Deutschlandsberg auf oder neben der Straße bis nach Wildon - dazu etwas Schmeichelhaftes zu sagen, erspare ich mir, Dann endlich der Radweg R2, die Mur entlang, weg vom Verkiehr, direkt ins Zentrum von Graz. Als wir schließlich den Hauptbahnhof in Graz erreichten, hatten wir 100 Tageskilometer zurück gelegt.

Wind-Wurf-Wege - Tag 6




Glein-Gaberl-Pack-Hebalm: 07:40:00; 64,40 km; 2075 hm

Eine ziemlich Erschöpfung hat sich breit gemacht; das heißt, wir sollten heute einen Ruhetag einschieben. Da man sich am Ruhetag aber auch bewegen soll, fahren wir weiter: aber weil Ruhetag ist und wir ja oben wohnen, geht's zuerst 2,5 km bergab - 4 km nur leicht ansteigend das Gleinbachtal hinein und dann erst (ab einem dicken Fahrverbot mit der Warnung an Pferd, Ross, Reiter, Fahrräder usw.) zur Sache mit soliden 10-13% auf ewig. Kurz vor Ende des Forstwegs, knapp bevor der Wanderweg als echter Wanderweg weitergeht, schlägt die forstliche Autorität zu und stellt uns. Der Forstherr sieht ein, dass so weit oben ein Zurück wohl nicht mehr in Frage kommt, also bleibt es bei der Ermahnung, wenn wir schon nur wandern wollen, sollten wir das nächste Mal die Räder zu Hause lassen. Wir bedanken uns freundlich für den Hinweis, warten ein bisschen und "wandern" weiter. Oben auf der Alm ein Brunnen mit kristallklarem, kaltem Wasser und dann ein feiner Almtrails durch Latschen und Wiesen und Wald, wo der Weg von entwurzelten Bäumen des öfteren verlegt ist. Auch nach dem Oskar-Schauer-Haus bietet der Weg dasselbe Bild - was das Weiterkommen einigermaßen mühsam macht. Dort, wo man fahren kann, macht es aber ungeheuren Spaß - technisch - koordinativ - schwierig. Trotzdem der Weg zum Gaberl ist extrem anstrengend. Das war jedoch nur ein bisschen Vorgeschmack zu dem, was bis zur Pack kommen sollte. Vom alten Almhaus hinunter nach Hirschegg toller Trail, viel Holz im Trail meist fahrbar, dann hinein in einen teilweise aufgearbeiteten Windbruch - und wo ist der Weg? - weg! Endlich ein Marterl - dort muss er sein; über einen Stacheldrahtzaun hinweg, dann unter einem Stacheldrahtzaun hindurch - geschafft. Von Hirschegg hinauf auf die Pack auf einem praktisch verschollenem Wanderweg - bis wir nach anderen Wegen aus dem Schlamassl suchen. Als wir schließlich auf dem Packsattel ankommen, sind es nur noch 7 km zur Hebalm - ich glaube, das waren meine längsten 7 Kilometer. Aber eigentlich sind wir sehr stolz, diese Tagesetappe doch irgendwie bewältigt zu haben - allerdings dämmert uns, dass mehr von diesen Anstrengungen kaum mehr verkraftbar sein werden.

MIG Teil 1 - Tag 5




Wildalpen-(Hochschwab)-Palfau-Hieflau-Eisenerz-Präbichl-Trofaiach-St. Michael i.d.Ostmk-Preg-RosseggerJausenstation(Glein): 07:50:00; 117,50 km; 1920 hm

Männer in Grün - leider hatten wir keinen Neutralisator dabei.
Wir fahren weg von Wildalpen, um den Hochschwab über den Schafhalssattel zu überqueren, der Durchstieg, der mit dem MTB Sinn macht. Der einzige Einstieg zu diesem Aufstieg führt am Forsthaus des Forstguts der Stadt Wien vorbei. Ca. 150 m hinter dem Forsthaus liegt die Fahrverbotstafel. Wir fahren also in Richtung Forstweg, als uns das Auge des Hüters der Wälder und Schützers der Unversehrtheit der Almen erblickt. Seinem Auftrag entsprechend springt er auf, in seinen Geländewagen hinein, startet diesen und fährt uns bis zum Fahrverbotsschild nach und ruft: "He". Zur Verstärkung fanden sich noch ein paarWaldarbeiter o. Ä. Er meinte, Leute wie wir brächten das Mountainbiking in Verruf, weil wir auf handtuchbreiten Wegen auf den Almen gar fahren wollte. Wir wissen, dass Leute wie er den Stand der Jäger und Forsthüter in Verruf bringen, denn sie sind reine Stinker.
Uns brachte es eine schöne Runde über Palfau - Hieflau - Eisenerz - Präbichl ein, bis wir wieder auf die Originalroute bei Trofaiach stießen. Gefühlte Durchschnittstemperatur den Präbichl hinauf ca. 2,5 l Wasser auf 6 km.
der zeitrückstand ließ uns schließlich einen Berg bei St.Stefan nahe St. Michael in der Obersteiermark streichen. Da unser Quartier auf einem Sattel lag, mussten wir letztendlich noch 300 m hinauf. Ca. 400 Meter Luftlinie vor diesem verlor sich jede Spur eines Weges und weder Garmin GPS noch Karte halfen uns weiter. Das Überwinden der letzten Meter dauerte 30 Minuten.
Ein Lob der Wirtin, die uns mit 2 Portionen Abendessen (Naturschnitzel mit Reis und Salat) verwöhnte! Später gaben wir uns der Gewitterblitzphotographie und einem Weißburgunder hin.