Samstag, 25. Juli 2009

Weberkogel ist der Gipfel - Tag 7




Hebalm-Weinebene-Deutschlandsberg-Wildon-Graz: 06:35:00; 100,90 km; 820 hm

Schwer sind die Beine, aber früh stehen wir bereits auf ihnen. Das Panorama aus dem Fenster unseres Zimmers in der Gamsberghütte auf der Hebalm breitet sich nördlich aus und zeigt uns nochmals Teilstrecken der letzten Tage. Wir wollen noch ein Stück weiter, sind uns aber sicher, dass es kaum die gesamte Tagesstrecke werden wird, denn nochmals 50-60km Wanderweg werden wir körperlich nicht mehr schaffen. Da hülfe nur ein Ruhetag und eine weitere Tagesetappe. Also los geht's: Hebalm - Wanderweg 505 oder auch Kärntner Grenzweg in Richtung Weinebene auf der Koralm. Schwierig zu fahrender Wanderweg - Wurzeltrail, tendenziell bergauf steigend. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Fuß des Weberkogels. Hannes und ich wissen es ohne darüber zu diskutieren - dies wird der letzte Berg des heutiogen Tages, oben haben wir 600 hm - das reicht für eine erfolgreiche TransAustria!!!. Also zelebrieren wir den Anstieg, meist schiebend, nur oben, über der Baumgrenze treten wir beherzt in die Pedale, zwingen uns Meter für Meter voran und rollen schließlich, wie es sich bei einem Grasberg gehört, entspannt über grüne Matten. Die Kühe betrachten uns entspannt, die Wanderer weniger. Zur Weinebene hinunter fahren wir noch einen starken Trail.
Bei Apfelsaft gespritzt entschieden wir nach Graz hinunter zu fahren, ca. 80 km, den größten Teil der Strecke bergab und eben. Als wir bei der Abfahrt auf eine kleine Gegensteigung zurollten, fanden wir ein geniales Schlupfloch - den Wanderweg 578 direkt nach Deutschlandsberg entlang der Laßnitz - nur bergab!!! Der Wanderweg entpuppte sich als eine tolle Wahl; technisch herausfordernde Passagen, landschaftlich beeindruckend (Klamm und Einsiedelei vor Deutschlandsberg), die längste Zeit im Wald neben Wasser - daher kühl - und wirklich immer fallend.
Ab Deutschlandsberg auf oder neben der Straße bis nach Wildon - dazu etwas Schmeichelhaftes zu sagen, erspare ich mir, Dann endlich der Radweg R2, die Mur entlang, weg vom Verkiehr, direkt ins Zentrum von Graz. Als wir schließlich den Hauptbahnhof in Graz erreichten, hatten wir 100 Tageskilometer zurück gelegt.

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